NLP heißt Neurolinguistisches Programmieren. Es ist ein Extrakt aus drei verschiedenen Therapierichtungen. Bandler und Grinder, die Begründer von NLP, erforschten in den 70er Jahren die Arbeitsmethoden der in den USA bedeutendsten TherapeutInnen Virginia Satir (Familientherapie), Fritz Perls (Gestalttherapie) und Milton Erickson (Hypnotherapie). Aus besonders hilfreichen Fragestellungen und Interventionen entwickelten Bandler und Grinder ein eigenes Konzept leicht erlernbarer Formate.
Sie knüpfen dabei an den "Konstruktivismus" an, der sich mit den Grenzen der Wahrnehmung befasst. Sie gehen davon aus, dass das, was jemand als Wahrheit bezeichnet, immer von seinen Wahrnehmungsfiltern abhängig ist. Jeder Mensch kann nur 7 (+ - 2) Eindrücke gleichzeitig wahrnehmen - von aber Tausenden, die in einem bestimmten Moment auf ihn einströmen.
Deswegen filtert jedes Individuum seine Eindrücke durch seine persönlichen Gewohnheiten, seine bevorzugten Sinneskanäle, seine Glaubenssätze und sein Wertesystem, sein Weltbild.
Wenn z.B. jemand meint, in einer verfahrenen Situation zu sein und keinen Ausweg sieht, könnte das an seinem Entwurf der Wirklichkeit liegen, mit dem er sich selbst den Weg verstellt. Es können persönliche Überzeugungen sein wie "Ich bin ein Versager" oder "Ich bin es nicht wert, Erfolg zu haben", die man durchaus ändern kann.
NLP stellt dabei weniger das zugrunde liegende Problem und seine Ursachen in den Mittelpunkt der Arbeit, sondern orientiert sich auf das Ziel hin und welche Ressourcen man braucht, um es zu erreichen.
NLP baut u.a. auf folgenden Grundsätzen auf:
Dilts und Andreae haben NLP durch transpersonale Elemente erweitert. Der Core-Transformationsprozess eignet sich, um festgefahrene Verhaltensmuster und Gefühlsreaktionen aufzulösen und um in Kontakt zur inneren Quelle zu gelangen. In Verbindung zum Höheren Selbst ist man im Einklang mit sich und kann Änderungen wie von selbst geschehen lassen.
Gerade das, was uns am meisten an uns stört,
birgt einen unermesslichen Schatz für uns.